Die Prüfung und Justierung der in Dreifüßen eingebauten optischen Lote ist normalerweise zeitaufwändig und schwierig. Mit unserem Justiergerät können Sie Ihre Dreifüße selbst zuverlässig prüfen. Das besondere an diesem neuen Justieradapter liegt in der sehr sensiblen 45“-Minuten Röhrenlibelle und den beidseitigen Klauenanschlüssen.
Arbeitsschritte zur Prüfung und Justierung der Dreifuß-Dosenlibelle
Erforderliche Hilfsmittel: Stativ, Justiergerät
Der Dreifuß wird auf ein Stativ gestellt und befestigt. Dann wird das Justiergerät in das Dreifuß-Oberteil eingelegt, verriegelt und auf eine Fußschraube ausgerichtet. Nun den Dreifuß nach der Röhrenlibelle justieren (Dosenlibelle dabei vernachlässigen).
Justiergerät um 100 gon drehen und Dreifuß mit den beiden anderen Fußschrauben erneut horizontieren. Anschließend das Justiergerätum 100 gon zurückdrehen und mit der zuerst benutzten Fußschraube nachhorizontieren (falls erforderlich). Jetzt ist der Dreifuß präzise horizontiert.
Wenn nötig, wird abschließend die Dosenlibelle des Dreifußes, so exakt wie möglich, auf die Mitte des aufgedruckten Ringes justiert.
Arbeitsschritte zur Prüfung und Justierung des Dreifuß-Lotes
Erforderliche Hilfsmittel: Stativ, Justiergerät weiterer Dreifuß, Zielkreuz an der Raumdecke.
Der Hilfs-Dreifuß wird auf ein Stativ gestellt und horizontiert. Dann wird das Justiergerät in das Dreifuß-Oberteil eingelegt, verriegelt und der zu prüfende Dreifuß (mit Lot) mit der Fußplatte nach oben auf das Justiergerät gelegt und ebenfalls verriegelt. Beide Dreifüße werden jetzt so lange verschoben, bis das optische Lot auf das Kreuz an der Raumdecke zielt. Erst jetzt die Stengelschraube des Stativs anziehen, um den Hilfsdreifuß zu fixieren.
Wichtig: Der auf dem Stativ stehende Hilfsdreifuß muss sehr präzise horizontiert werden.
Nun wird der zu prüfende Dreifuß vorsichtig um 200 gon gedreht, dabei sollte das Zielkreuz nicht aus der Fadenkreuzmitte des optischen Lotes auswandern. Wenn das optische Lot dejustiert ist, wird nun mit den Justierschrauben des Lotes vorsichtig der halbe Fehler herausjustiert und der Dreifuß wieder um 200 gon in die ursprüngliche Lage zurückgedreht. Diese Schritte werden so lange wiederholt, bis das Fadenkreuz des Lotes nicht mehr um das Zielkreuz „tanzt“, sondern sauber im Zentrum stehen bleibt.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass gegebenenfalls die sehr sensible Röhrenlibelle des Justiergerätes, bedingt durch Transport, Lagerung oder klimatische Veränderung ebenfalls vor Arbeitsbeginn zu justieren ist. Dies erfolgt ebenfalls im Dreifuß auf dem Stativ, indem die Röhrenlibelle parallel zu zwei Fußschrauben ausgerichtet wird. Dann das Justiergerät auf Umschlag (drehen um 200 gon) prüfen.
Sollte die Blase hierbei „wandern“, so ist jeweils der halbe Fehler mit einer der beiden Fußschrauben und die andere Hälfte des Fehlers an der Justierschraube der Röhrenlibelle, mit dem mitgelieferten Innensechskantschlüssel zu korrigieren.